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Startups: Was ist buchhalterisch zu beachten?

06.07.2016

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Buchhaltung ist für viele Startups in den meisten Fällen kein Lieblingsthema. Dass eine saubere und korrekte Buchhaltung wichtig ist, wissen zwar die meisten Gründer, sie behandeln das Thema aber häufig zu stiefmütterlich.
startup
Der Treuhänder: Mehr als ein Buchhalter

Ein typisches Beispiel aus der Praxis: Ein Alleinunternehmer sucht einen Treuhänder für seine Buchhaltung und die Steuererklärung. Er stösst auf einen Unternehmen, das nicht nur erstaunlich günstige Stundensätze offeriert, sondern ihm als Startup-Firma auch noch eine Pauschale für Buchführung und Steuern anbietet. Nach ein paar Jahren stellt der Kunde fest, dass sein Berater Fristen nicht einhält und irgendwie seinen eigenen Laden offensichtlich nicht im Griff hat. Er wechselt den Anbieter und muss sich bald sagen lassen, dass er jahrelang zu viel Steuern bezahlt hat. Die Lehre daraus: In erster Linie ist nicht die Preisgestaltung eines Treuhänders massgebend, sondern seine fachliche Qualifikation.

Steuerliche Aspekte

Optimierung der steuerlichen Situation hat in den ersten Jahren in seltenen Fällen höchste Priorität. Dennoch lohnt es sich, die Weichen richtig zu stellen. Soll ein Einmannunternehmen im Dienstleistungsbereich zu Hause arbeiten oder ein Büro mieten? Können Eigenmietwerte teilweise kompensiert werden? Wie sieht es mit Sacheinlagen (Auto, Computer, Mobiliar usw.) aus? Gibt es eine Möglichkeit, bei der MwSt Vorsteuerabzüge geltend zu machen? Welche Folgen hat die Wahl der Rechtsform für die zukünftige Besteuerung? Was geschieht bei einer allfälligen Liquidation des Unternehmens? Was, wenn die private Situation ändert (Scheidung, Todesfall, Erbschaften)?

Mehrwertsteuer

Aus der Sicht der Buchhaltung ist meistens eine Besteuerung zu pauschalen Sätzen die einfachste Lösung, weil das Erfassen von Vorsteuerabzügen entfällt. Aus materieller Sicht gilt aber auch hier: Am besten sorgfältig mit dem Fachmann prüfen, wie sich die Methodenwahl auswirkt, da ein allfälliger unglücklicher Entscheid unter Umständen erst nach Jahren korrigiert werden.

Kontenplan

In den meisten Fällen bietet sich an, einen Standardkontenplan zu wählen. Da der Gesetzgeber nicht müde wird, ständig neue Vorschriften zu erlassen, dürfte es sich aber auch hier lohnen, den Fachmann zu konsultieren. Bei Aufwänden, die stark ins Gewicht fallen, kann es sich auch lohnen, relativ detailliert Buch zu führen. Ein Beispiel: Wer sein Auto überwiegend zu geschäftlichen Zwecken einsetzt, fährt unter Umständen mit einem sauber geführten Fahrtenbuch günstiger.

Führen der Buchhaltung

Jungunternehmer mit einer Leidenschaft für die Finanzbuchhaltung sind eher selten. Es sei denn, sie gründen selber ein Treuhandunternehmen. Die Gefahr, die Buchführung als notwendiges Übel zu vernachlässigen, ist daher gegeben. Dies kann sich jedoch mehrfach rächen. Einerseits durch erhöhten zeitlichen und finanziellen Aufwand, des Weiteren durch Kontrollmechanismen seitens der Steuerbehörde und nicht zuletzt durch den faktischen Verzicht auf ein aussagefähiges Mittel für die Führung des neuen Unternehmens in seiner vielleicht wichtigsten Phase.